Nein! Wir treffen oft in unserem Arbeitsumfeld auf Häuser, in denen die Wohnraumlüftungsanlage für einige Wochen abgeschaltet wurde. Im Sommer oder in der Urlaubszeit versucht man Stromkosten durch die Abschaltung der Wohnraumlüftungsanlage zu sparen. Im Winter wird sie oft wegen zu trockener Luft ausgeschaltet. Leider hat eine solche Abschaltung der Anlage oft schwere Folgen. Ohne Luftstrom in den Lüftungsrohren kann sich Kondenswasser sammeln. Besonderes schnell verläuft dieser Prozess in Räumen mit hoher Feuchtigkeit wie Badezimmer oder Küche. Hohe Feuchtigkeit und stehende Luft in den Rohren bietet bei Raumtemperatur ideale Bedienungen für Schimmel und Keime. So ein verschmutztes Ventil ist zum Beispiel auf dem Bild zu sehen. (Foto wurde während einer Reinigung gemacht. Auf dem Bild sieht man den Adapter mit angeschlossenem Staubsauger.) Es ist ein starker Schimmelbefall im Bereich um das Ventil herum zu sehen. Es hat sich in der Zeit, als die Wohnraumlüftungsanlage abgeschaltet war, Kondenswasser im Rohr gesammelt und ist bereits aus dem Abluftventil getropft. Durch die Feuchtigkeit hat sich Schimmel gebildet, welches der Hausherr bemerkte. Die Wohnraumlüftungsanlage darf nicht komplett ausgeschaltet werden. Das wird übrigens in der Regel auch von den Lüftungsanlageherstellern empfohlen. Wenn es doch zu einer solchen Abschaltung gekommen ist, empfehlen wir, eine Testreinigung in einem oder zwei Rohren durchzuführen. Wenn in den Rohren Wasser festgestellt wird, empfehlen wir eine intensive Reinigung mit speziellem Mittel gegen Keime und Schimmel.
Lohnt es sich dIe Lüftungsanlage abzuschalten?
Aktualisiert: 25. Aug. 2020
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